Von einem Reizdarm, auch genannt Colon Irritabile oder englisch “irritable bowel syndrome” spricht man, wenn eine funktionelle Störung des Magen-Darm-Traktes besteht. Funktionell bedeutet, dass selbst nach sorgfältiger Abklärung keine offensichtliche Ursache der Beschwerden gefunden wurde und die Symptome trotzdem weiter anhalten:
- Stuhlunregelmässigkeiten wie Durchfall oder Verstopfung
- Blähungen
- Druck- oder Völlegefühl
- krampfartige Bauchschmerzen
Dazu kommen häufig noch weitere Beschwerden wie Sodbrennen, Fibromyalgie, Kopf- oder Rückenschmerzen und urogenitale Beschwerden. Viele betroffene leiden sehr stark unter ihrem Reizdarm. Einige verspüren die unangenehmen Beschwerden nur in besonderen Situationen wie bei Stress oder Ärger. Einige erleben die Symptome aber auch ständig, was die Lebensqualität enorm einschränkt.
Neue Erkenntnisse zeigen, dass die psychische Situation einen wesentlichen Einfluss auf das Reizdarmsyndrom hat.
Es gibt eine enge Verbindung zwischen dem Zentralen Nervensystem (ZNS) und dem Enteralen Nervensystem (ENS), welches aus einem komplexen Geflecht von Nervenzellen (Neuronen) besteht, das nahezu den gesamten Magen-Darm-Trakt durchzieht. Psychische Belastungen wie Stress, traumatische Ereignisse oder psychische Konfliktsituationen beeinflussen das Reizdarmsyndrom somit erheblich. Angststörungen oder Depressionen können die Entstehung und auch den weiteren Verlauf des RDS begünstigen.
Die Hypnose zählt aus medizinischer Sicht zu den wirkungsvollen Therapieformen für das Reizdarmsyndrom.
Die Hypnotherapie ist ein sehr vielversprechender Ansatz zur Behandlung des Reizdarmsyndrom und den direkt damit in Zusammenhang stehenden Symptomen und Belastungen. Die therapeutischen Hypnosesitzungen haben in diesem Zusammenhang schon unzählige Erfolge erzielt, die auch von mehreren Studien bestätigt wurden.
“Hypnose hilft oft besser als Medikamente. Neben Arzneimitteln, die direkt auf die Verstopfung oder den Durchfall wirken, haben bei Patienten mit chronischen und kaum beeinflussbaren Schmerzen Antidepressiva zur Änderung der Schmerzschwelle einen guten Erfolg gezeigt. Eine nicht minder effiziente Rolle kommt psychotherapeutischen Verfahren und Entspannungstechniken zu, vor allem dadurch, dass sie die Betroffenen dazu anleiten, Reize aus dem Körperinneren anders wahrzunehmen. Die Patienten gewinnen das Gefühl, ihre Magen-Darm-Funktionen besser kontrollieren zu können. Zugleich lindert die Therapie auch Ängste, Depressionen und posttraumatischen Stress. Vor allem eine therapeutische Hypnosetechnik, die speziell auf den Bauch zielt, könne über Jahre hinweg die Beschwerden und Arztbesuche vermindern und die Lebensqualität steigern, so Moser: “Zahlreiche Studien haben für Einzelhypnose bereits nachgewiesen, dass sie eine der erfolgreichsten Methoden zur Behandlung von funktionellen Störungen des Magen-Darm-Traktes ist. Wir konnten in einer aktuellen Studie zeigen, dass Gruppenhypnose zusätzlich zur medikamentösen Standardbehandlung eine hocheffiziente Therapie beim Reizdarmsyndrom ist.” Die Darmsymptome hätten in der Hypnosegruppe im Vergleich zur Gruppe, die nur Standardmedikation erhielt, deutlich abgenommen, ebenso Ängstlichkeit, Depression und psychische Beeinträchtigungen. …sagt die Internistin und Psychotherapeutin.
(red, derStandard.at, 16.10.2012 – Auszug aus dem Bericht: “Hypnose hilft dem geplagten “Bauchhirn”” auf derstandard.at)
Erfahrungen von Hypnose 4 life Klienten
Weiblich, 31Reizdarm
"Ich habe fast alles gegen meinen Reizdarm ausprobiert, bin von Spezialisten zu Spezialisten geschickt worden und auch die Chinesische Medizin hat nicht das erwünschte Ergebnis gebracht. Als ich von der Hypnose hörte, war dies meine letzte Anlaufstelle. Ich war bei Frau Meyer sehr gut aufgehoben, Sie begleitete mich super durch die Hypnosesitzungen, ich habe mich sehr wohl gefühlt und es hat sich für mich gelohnt! Es war eine ganz neue Erfahrung, die ich jederzeit wieder machen werde. Der Reizdarm hat sich seit der letzten Sitzung fast ganz aufgelöst. Ich habe keinerlei Beschwerden mehr, freue mich sogar auf ein Essen mit Freunden in einem Restaurant. Früher suchte ich bei Eintritt ins Restaurant schon unbewusst das WC, dies mache ich jetzt nicht mehr, weil ich weiss, dass es mir gut geht. Besten Dank nochmals für die Hilfe."